Vom Abitur zur pastoralen Arbeit – das Freiwillige Soziale Jahr in der Pfarreiengemeinschaft Memmingen
Abitur, was jetzt? Nach dem Abschluss dieses wichtigen Lebensabschnittes stellen sich viele Abiturienten die Frage nach der persönlichen Zukunft. Sie fühlen sich noch nicht bereit für ein Studium, oder haben den passenden Berufsweg noch nicht gefunden. Hilfe bekommen sie dabei jedoch nicht nur vom Staat. Seit jeher leistet die katholische Kirche einen wichtigen Beitrag bei der Unterstützung von jungen Erwachsenen.
Bereits in den 60-er Jahren wurde das „Jahr für die Kirche“ gegründet, das durch die einjährige Mitarbeit in verschiedenen Institutionen, wie Altenheimen und Krankenhäusern, persönliche und berufliche Orientierung versprach. Dieses Erfolgskonzept wurde daraufhin vom Staat als „Freiwilliges Soziales Jahr“ (FSJ) übernommen. Heute ist das „Jahr für die Kirche“ im Freiwilligen Sozialen Jahr integriert.
Zu den Zielsuchenden, die von den Möglichkeiten des Freiwilligen Sozialen Jahres bei der katholischen Kirche profitieren, gehöre auch ich. Ich bin Madita Rausch, 18 Jahre alt, und habe im Sommer diesen Jahres mein Abitur am Gymnasium bei St. Anna in Augsburg gemacht. Da ich bereits mit dem Gedanken spielte Theologie oder Religionspädagogik zu studieren, schien mir ein FSJ in der katholischen Kirche der richtige Weg zu sein.
So führt mich mein Lebensweg nun zu Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in die Pfarreiengemeinschaft Memmingen. Hier darf ich, zusammen mit dem Bistum Augsburg, mit Dekan Waldmüller und allen Mitarbeitern der Pfarreiengemeinschaft Pionierarbeit leisten, denn das „Freiwillige Soziale Jahr in der Pastoral“ wird in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt. Seit dem 01. September bin ich nun Teil Ihrer Pfarreiengemeinschaft und freue mich sehr, hier ein Jahr lang meinen Dienst zu tun.
Oft werde ich von Ihnen gefragt, welche Aufgaben ich in den Pfarreien übernehme. Zu meinen Aufgaben zählen im Moment z.B. Besuchsdienste anlässlich eines Geburtstages oder Ehejubiläums, die Unterstützung unserer Sekretärinnen im Pfarrbüro, oder Unterstützung bei der Planung und Durchführung vom Taufelternfrühstück, den Firmlingswochenenden, oder der ökumenischen Kinderbibelwoche in Volkratshofen. Falls sie sich außerdem gefragt haben, wer die junge Aushilfsmesnerin in Maria Himmelfahrt ist, kann ich Ihnen bestätigen, dass ich es bin. Generell gilt für mich das Motto: „Ich helfe überall mit, wo ich gebraucht werde und unterstütze alle im Rahmen meiner Möglichkeiten.“
Falls sie nach meiner kurzen Vorstellung noch Fragen zu meiner Person und meinen Aufgaben haben, zögern sie nicht! Ich freue mich immer, Ihnen Ihre Fragen zu beantworten und sie alle persönlich kennenzulernen.
Abschließend möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken, die Sie mich in meinen ersten Wochen so herzlich aufgenommen haben. Und so viel kann ich Ihnen bereits jetzt sagen: Auch wenn mein Dienst nach einem Jahr zu Ende geht, werde ich immer wieder gerne nach Memmingen zurückkehren.
Madita Rausch